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Fünf Jahre Peru

Wie eine Reise zu den Wurzeln echter Stoffe alles veränderte

Es war nicht geplant – aber es war wohl nötig. Ich bin nicht nach Peru gegangen, um Mode zu machen. Ich bin gegangen, um zu verstehen. Ursprünglich aus Neugier, dann aus Liebe – und geblieben bin ich ganze fünf Jahre. Fünf Jahre, die mein Leben und meine Haltung zu Kleidung, Arbeit und Zeit grundlegend verändert haben.

Zwischen den lebendigen Farben Limas und der stillen Weite der Anden bin ich zum ersten Mal mit Alpakawolle in Berührung gekommen

Zwischen den lebendigen Farben Limas und der stillen Weite der Anden bin ich zum ersten Mal mit Alpakawolle in Berührung gekommen. Aber nicht auf einem Markt oder in einem Showroom. Sondern auf über 4.000 Metern Höhe, in einem kleinen Dorf, wo die Menschen mit dieser Faser leben, als wäre sie Teil der Familie.

Ich habe gelernt, was es heißt, mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie

Ich habe gesehen, wie die Tiere frei über die Hochweiden ziehen, wie nur dann geschoren wird, wenn der natürliche Rhythmus es erlaubt – und wie viel Wissen und Respekt in jeder einzelnen Faser steckt. Dort wird Alpakawolle nicht produziert. Sie wird geerbt, gepflegt, über Generationen weitergegeben.

In dieser Zeit habe ich begonnen, mit Frauen aus den Anden zusammenzuarbeiten – erfahrene Strickerinnen, deren Hände Geschichten erzählen. Mit ihnen fertige ich bis heute meine Strickwaren. Jedes Stück entsteht teilweise komplett von Hand, ohne Maschinen, ohne Eile – Masche für Masche, mit Blick auf das Wesentliche. Für viele dieser Frauen ist das Stricken nicht nur ein Handwerk, sondern ein Teil ihrer kulturellen Identität. Und für mich ist es eine Ehre, mit ihnen gemeinsam an einer Form von Mode zu arbeiten, die Echtheit ausstrahlt.

Ich habe gelernt, was es heißt, mit der Natur zu arbeiten, nicht gegen sie. Und ich habe verstanden, dass wahre Qualität Zeit braucht – und Hingabe. Die Weichheit, die Wärme und die Leichtigkeit echter Alpakawolle haben mich nie wieder losgelassen. Und ich wusste: Wenn ich jemals Kleidung machen sollte, dann mit dieser Ehrlichkeit. Und mit den Menschen, die mir gezeigt haben, was es bedeutet, aus Überzeugung zu fertigen.

Auch die Färbung erfolt von Hand auf natürlichem Wege in den Anden. Die Frauen die die Wolle Färben leben direkt neben den Alpakafarmen.

Stolz kann ich sagen, dass jedes Teil meiner Strickkollektionen von Frauen in den peruanischen Anden aus feiner peruanischen Alpaka Wolle gefertigt wird.

100% Made in Peru...

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...vom Stoff bis zum fertigen Strickpullover

vom Comer See bis nach Neapel...

...Italien – Wo Handwerk zur Kunst wird

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Nach meiner Rückkehr nach Europa wusste ich: Ich wollte Mode machen. Aber nicht irgendeine – sondern Kleidung, die sich richtig anfühlt. Die getragen und nicht einfach nur verkauft wird. Und die mit derselben Sorgfalt entsteht, die ich in Peru erlebt hatte.

Ich folgte meinem Konzept Kleidung nur dort herzustellen, wo das Handwerk von Generation zu Generation weitergegeben wird. Für Hemden, Hosen und Anzüge gibt es deshalb nur eine Adresse für mich. Mein Weg führte mich nach Italien – genauer gesagt an den Comer See, wo ich kleine Webereien fand, die mich sofort faszinierten. Keine Massenproduktion, keine synthetischen Stoffe. Stattdessen: feinste Super 100 / 130 oder Super 200 Schurwolle, Stoffrollen mit Seele, Textilien mit Charakter. Hier entstehen Gewebe, die man nicht nur sieht, sondern fühlt – mit einem Griff, einer Tiefe und einer Ruhe, wie ich sie selten erlebt habe.

Doch das Herz meines Schaffens schlägt weiter südlich – in Neapel Banner

Doch das Herz meines Schaffens schlägt weiter südlich – in Neapel. In dieser Stadt, wo die Schneiderkunst Teil des Alltags ist, fand ich das, was ich suchte: kleine Ateliers, in denen Hemden und Hosen nicht produziert, sondern erschaffen werden. Wo keine Naht dem Zufall überlassen wird, wo ein Kragen nicht einfach genäht, sondern gerollt wird, echte Perlmuttknöpfe im Zhampa di Gallina Stich von Hand angebracht werden, jeder Zuschnitt händisch erfolgt und jede Naht, jeder Stich durchdacht ist. Ein Atelier in dem echte Handarbeit eine Selbstverständlichkeit ist.

Hier entsteht meine Hemdenkollektion. In enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Handwerkern, deren Wissen nicht in Büchern steht. Vom Zuschnitt bis zur letzten Knopflochnaht – jedes Detail hat Bedeutung. Nichts ist überladen. Nichts geschieht ohne Grund.

Hier stehe ich noch im direkten Austausch mit den Näher:innen. ein kleines Detail auf das ich sehr Wert lege und mir jedesmal Freude bereitet wenn ich es meinen Kunden erzähle.

100% Made in Italy...

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vom Stoff bis zum ferigen Hemd

Kleidung mit Substanz Banner

Meine Haltung

Kleidung mit Substanz

Ich glaube an Mode, die sich nicht über Logos definiert, sondern über das, was bleibt: Material, Verarbeitung und Haltung. Ich glaube an Kleidung, die nicht laut ist – sondern nachhaltig. Die nicht Trends jagt – sondern bleibt.

All meine Stücke entstehen in kleinen Werkstätten, mit Stoffen, die ich selbst ausgesucht habe – aus Überzeugung. Echtes Handwerk aus Peru und Italien.

Für Männer, die Klarheit schätzen. Und Kleidung, die eine Geschichte erzählt.

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